Anlässlich seines 150. Geburtstags widmet das MAK Adolf Loos (1870–1933), einem der bedeutendsten Vertreter der Architektur der Moderne, eine Ausstellung.
Mit knapp 100 Entwurfszeichnungen, Plänen, Fotografien und Modellen aus dem Adolf-Loos-Archiv der Albertina beleuchtet ADOLF LOOS. Privathäuser sein projektiertes wie auch sein ausgeführtes Werk und legt den Schwerpunkt auf seine privaten Wohnbauten: Einfamilienhäuser, Villen und Landhäuser für eine bürgerliche, oft jüdische Klientel, aber auch für KünstlerInnen und LiteratInnen. Im Kontrast dazu werden bedeutende Sozialprojekte wie die Bauten für das Wiener Siedlungswerk, die Gemeinde Wien oder den Werkbund gezeigt.
In seinen privaten Wohnbauten entwickelte Loos den „Raumplan“: Nach diesem Prinzip wurden die Stockwerke nicht schichtartig übereinander „gelegt“, sondern jeder Raum erhielt die für seine Benutzung nötige Höhe und Dimension. Zwischen 1903 und 1931 mit diesem System geplante Projekte wie die Häuser für den Dadaisten Tristan Tzara und die Sängerin und Tänzerin Josephine Baker in Paris, den Baumeister František Müller in Prag und den Textilfabrikanten Hans Moller in Wien zählen bis heute zu den weltweit bedeutendsten Einfamilienhäusern des 20. Jahrhunderts.
Mehr Informationen dazu finden Sie unter:
https://mak.at/adolfloos
Bilder: Albertina / Wien